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EPR Gebäude: Zwischen regulatorischer Hoffnung und praktischer Realität, eine Neugründung überfällig

Fast zwei Jahre nach seiner Einführung ist das Fazit eindeutig: Die Ergebnisse entsprechen nicht den Erwartungen...
Written by
Lucas Sichère
Published on
May 5, 2025

Eine vielversprechende Einrichtung in großen Schwierigkeiten

Die Erweiterte ProduzentenverantwortungEPR) für Bauprodukte und Baumaterialien (PMCB), die im Mai 2023 in Kraft trat, hatte ein ehrgeiziges Ziel: die Finanzierung einer groß angelegten Sammel- und Recyclingkette für Abfälle aus dem Baugewerbe. Auf dem Papier sah die Regelung wie ein tugendhafter Hebel für die Kreislaufwirtschaft aus, ganz im Sinne der Grundsätze des AGEC-Gesetzes.

Fast zwei Jahre nach ihrer Einführung ist die Bilanz jedoch eindeutig: Die Ergebnisse entsprechen nicht den Erwartungen. Zwar wurden in Frankreich mehr als 6000 Sammelstellen eröffnet, doch ist ihre Erreichbarkeit nach wie vor sehr ungleichmäßig, und nur 20 % der Abfallmengen sollen tatsächlich über diesen Weg zurückgenommen werden. Schlimmer noch: Bei bestimmten Abfallkategorien (Holz, Metall, Gips) liegt die Rücknahmequote bei 7 %, wie der französische Bauverband (FFB) berichtet.

Ein effektiver Beitrag, ein mangelhafter Service

Heute zahlen die Unternehmen ihre Ökobeiträge an die Öko-Organisationen... aber es fällt ihnen schwer, die Vorteile zu erkennen. Das Versprechen einer kostenlosen und funktionierenden Rücknahme von Abfällen stößt auf logistische Hindernisse, eine undurchsichtige Kommunikation und eine noch unreife Organisation. Der Bauverband schlägt Alarm: Ohne eine bessere Sichtbarkeit der Tariferhöhungen und ohne eine echte Kontrolle über die Verwendung der gesammelten Gelder wird die EPR zu einer Quelle des Unverständnisses und sogar der Verärgerung.

Die Situation ist umso besorgniserregender, als im März 2025 ein Moratorium der Regierung angekündigt wurde, um bestimmte Verpflichtungen zeitweise auszusetzen. Dieses Moratorium ermöglicht zwar eine Phase der Konzertierung, wirft aber auch Zweifel auf: Wird es sich um eine grundlegende Neufassung oder lediglich um kosmetische Anpassungen handeln?

Eine laufende Konzertierung, aber hohe Erwartungen

Das Ministerium für den ökologischen Übergang hat bestätigt, dass eine große Konsultation mit allen Beteiligten (Unternehmen, Gebietskörperschaften, Öko-Organisationen, Gewerkschaften) eingeleitet wurde. Ziel: das EPR Gebäude wirklich einsatzfähig, an die Realitäten vor Ort angepasst und wirtschaftlich tragbar zu machen.

Für viele Unternehmer des Sektors muss diese Diskussionsphase jedoch zu einer strukturellen Neugründung führen: Preistransparenz, gemeinsame Unternehmensführung, bessere Verteilung der Verantwortlichkeiten, digitale Instrumente zur flüssigeren Verwaltung usw.

Eine Chance, die es umzuwandeln gilt

Die EPR bleibt trotz ihrer chaotischen Anfänge eine grundlegende Initiative für die Zukunft des Sektors und der Umwelt. Damit sie jedoch erfolgreich ist, muss sie sich auf robuste Instrumente, eine transparente Unternehmensführung und das Engagement aller Interessengruppen stützen.

Wir bei CompliancR sind bereit, diese Transformation zu begleiten, indem wir Compliance, Einfachheit und Umweltleistung in den Mittelpunkt der Praktiken von Baufachleuten stellen.

CompliancR : Begleitung von Baufachleuten durch die EPR

Bei CompliancRWir teilen diese Feststellung: Das EPR Gebäude ist eine Baustelle, die noch im Entstehen ist, und ihr Erfolg hängt von einer vollständigen Datenkontrolle, der Automatisierung von Prozessen und einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit ab.

Unsere KI-Plattform ermöglicht die automatische Identifizierung von EPR Produkten, die Berechnung von Ökobeiträgen nach Kategorien und die Erstellung konformer Erklärungen, unabhängig von der betroffenen Branche. Durch die Zentralisierung der Informationen und eine vereinfachte Steuerung können Bauunternehmen endlich wieder die Kontrolle über ihre EPR übernehmen und Preis- oder Gesetzesänderungen vorwegnehmen.

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