Es ist eine Ankündigung, die die Situation für die Textilbranche verändern könnte: Die Spezifikation für die EPR TLC wird bis Anfang 2026 überarbeitet. Die von Agnès Pannier-Runacher vorangetriebene Reform soll die Akteure der Sozial- und Solidarwirtschaft voll einbeziehen und die Mängel eines Systems beheben, das angesichts des steigenden Volumens nicht recycelbarer Textilien als ineffizient gilt.
Für FEDERREC, den Verband der Fachleute für Recycling und Kreislaufwirtschaft, bedeutet diese Entscheidung endlich eine politische Anerkennung der derzeitigen Grenzen der EPR und ebnet den Weg für einen ausgewogeneren Dialog mit den Stakeholdern.
Seit mehreren Jahren warnt FEDERREC vor den kontraproduktiven Auswirkungen einiger Entscheidungen, die im Rahmen des EPR TLC getroffen wurden. In Frage kommen:
Das Ergebnis: eine Verlangsamung der industriellen Entwicklung des Sektors und bis zu 3 000 gefährdete Arbeitsplätze in der Region.
Die neue Version der Aufgabenstellung soll die Grundlage für ein gerechteres und operationelleres Modell mit drei Schwerpunkten schaffen:
Für die Inverkehrbringer bedeutet diese Reform, dass sie die kommenden Entwicklungen antizipieren müssen: mehr Rückverfolgbarkeit, höhere Anforderungen an die verwendeten Materialien und ein zunehmender Druck, zuverlässige Daten zu veröffentlichen.
Während der Staat diesem strategischen Sektor wieder eine Richtung gibt, ist es für Marken und E-Commerce-Anbieter an der Zeit, ihre Compliance zu strukturieren und ihr Umweltengagement aufzuwerten.